Mikrokredite und Alphabetisierung für Frauen in Bukavu

Mehrere Gruppen von Frauen wollen sich mit Mikrokredit-Genossenschaften eine neue Existenz aufbauen. Die meisten sind Kriegswitwen, viele haben Kinder zu versorgen. Insgesamt 1350 Frauen nehmen an dem Projekt teil.

Frauen waren von den Kriegen im Ostkongo am schlimmsten betroffen. Es gibt viele Kriegswitwen, die zumeist auch noch Kinder zu versorgen haben. Und ganz normale Arbeit zu finden, ist in der heutigen Wirtschaftslage fast unmöglich - erst recht für Frauen.

Um nicht ganz auf sich gestellt zu sein, schließen sich Frauen zu Gruppen zusammen - Genossenschaften, die gemeinsam Textilien, Lederwaren oder Seife herstellen oder ihren Mitgliedern Kleinstkredite für Saatgut, Tierzucht oder einen Kleinhandel geben. Im Raum Bukavu gibt es mehrere Netzwerke solcher Frauengruppen; etliche Gruppen wurden auch bisher schon von Dialog International, von Twese Hamwe und Pax Christi unterstützt. So hat Dialog International Anfang 2005 Lehrgänge für Frauengruppen veranstaltet, die sich mit Tuchfärberei eine Existenz aufbauen wollten. (Bericht...)

Durch Krieg und Plünderungen haben viele dieser Gruppen schmerzhafte Rückschläge erlitten. Trotzdem haben sie weitergemacht - was hätten sie sonst tun sollen? Jetzt, wo zur Zeit halbwegs Ruhe herrscht, möchten sie ihre Arbeit wieder auf eine solidere Grundlage stellen. Es geht um drei Schwerpunkte:

Politiker, Kriegsherren und Geschäftemacher haben - mit kräftiger Unterstützung von außen - den Kongo zugrunde gerichtet. Helfen wir den Frauen, ihn wieder aufzubauen.

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